Besuch der GS Borsum auf dem LBS Mai 2017

Besuch der Grundschule Borsum auf dem Lehrbienenstand am 16. Mai 2017

Die zweiten Klassen der Grundschule Borsum konnten bei einer Führung hautnah erleben, was sonst nur im Biologieunterricht vermittelt wird: Wie leben unsere Honigbienen. Angeregt durch Herrn Möller aus Borsum, der mit seinem Handel für Bienenprodukte und Imkereitechnik in der Gemeinde und bei den Imkern überregional bestens bekannt ist, kontaktierte Frau Brammer als Lehrerin der 2. Klasse Herrn Hertle vom Imkerverein Marienburg. Mit dem wunderschönen Gelände in Detfurth, das für Führungen gern geöffnet wird, war dies die perfekte Adresse. Nun war die Neugier auf beiden Seiten geweckt. Was würden die Kinder schon aus dem Unterricht über die Bienen wissen? Wie kann man eine Führung für eine so große Gruppe von 47 Kindern mit ihren Lehrerinnen gestalten?

Doch alle Mühe in der Vorbereitung zahlte sich aus. Schon die Anreise mit dem großen Bus auf den versteckt gelegenen Lehrbienenstand war ein Erlebnis. Die Kinder waren so neugierig und aufmerksam, daß die zwei Stunden Aufenthalt viel zu schnell vergangen sind. Der Verein hatte über seine Mitglieder acht Imkerinnen und Imker gewinnen können, die den Kindern an diesem Vormittag ein abwechslungsreiches Programm geboten haben. Über verschiedene Stationen gab es nicht nur den spektakulären Blick auf die Bienen in ihren Beuten, sondern auch echtes Bienenwachs in die Kinderhände und es wurden Blumensamen in die Beete gesät. Die Kinder konnten eine Beute zusammenbauen und mit Besen und Stockmeißel üben. Aufmerksam zugehört haben sie alle, als es um den Ablauf des Bienenlebens ging oder die Geschichte der Imkerei in Europa und der Welt. Ein weiteres Highlight war der naturbelassene Honig, der direkt aus einer Wabe zum Frühstück genascht werden konnte. Dafür wurde das Gelände kurzerhand in ein kleines Camp verwandelt, auf dem sich die Kinder sofort wie zu Hause gefühlt haben.

Herr Möller stellte aus seinem Sortiment für die Kinder Bienensticker als Souvenirs zur Verfügung und half mit Wachsplatten und Dochten für die Kerzen, die die Kinder für sich und die abwesenden Mitschüler als Souvenirs selbst gerollt haben. Durch die vielfältige bienenfreundliche Bepflanzung auf dem Gelände konnten die Kinder sehen, welche Pflanzen für die Versorgung der Honig- und Wildbienen wichtig sind. So können nun im eigenen Garten Löwenzahn, Klee oder Gänseblümchen auch mal stehen bleiben und blühen.

Mit diesen Aktionen wurde die Führung ein echter Erfolg. Die anfängliche Zurückhaltung gegenüber den Bienen war bei den Kindern schnell verflogen und es wurde für alle ein toller Aufenthalt. Einige wollten sofort mit dem Imkern anfangen, die Lehrerinnen wollen den Verein privat noch einmal besuchen und der Verein hat nach diesen so guten Erfahrungen angeboten, die Führung im nächsten Jahr für den neuen Jahrgang der zweiten Klassen zu wiederholen. Bis dahin freut sich der Verein auf die Rückkehr der zwei Beuten, die die Schüler mitgenommen haben, um sie im Unterricht zu bemalen, und die dann wieder auf dem Lehrbienenstand aufgestellt werden und auch Bienenvölker beherbergen werden.

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